Der Freistaat Thüringen, vertreten durch die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, setzt zurzeit die Hochwasserschutzmaßnahme Eisfeld im Rahmen des Gesamtvorhabens „Hochwasserschutz Obere Werra“ um.

Ziel ist es hierbei, die Stadt Eisfeld, welche statistisch alle 5 Jahre mit Überflutungen umgehen musste, nachhaltig vor Hochwasser bis zum HQ100 zu schützen. Bei einem solchen Ereignis wären zurzeit über 420 Gebäude von Überflutung betroffen, der zu erwartende Schaden beträgt dabei allein ca. 14 Mio. €.

Die Hochwasserschutzmaßnahme Eisfeld hat eine Gesamtausbaulänge von über 1,2 km innerhalb der Stadt. Die geschätzten Baukosten liegen bei einer angedachten Bauzeit von 5 bis 6 Jahren bei ca. 14,5 Mio. €. Folgende Leistungen werden dabei ausgeführt.:

  • ca. 1.800 m Hochwasserschutzmauern (linkes und rechtes Werraufer)
  • 6 Brückenbauwerke (Ersatzneubau) und Neubau einer Steganlage
  • 3 Hochwasserschutzdeiche (ca. 600 m)
  • 2 Schöpfwerke mit ca. 1.900 m Binnenentwässerungssystem
  • 2 Einlaufbauwerke zur Drosselung beider Mühlgräben im Hochwasserfall
  • Umverlegung von Ver- und Entsorgungsleitungen
  • Anpassung der Freiflächen im Bereich der wasserwirtschaftlichen Anlagen
  • Rückbau von 5 Wehr- und Querbauwerken in der Werra

Zurzeit befindet sich der 1. BA mit

  • ca. 410 m Hochwasserschutzmauern
  • 2 Hochwasserschutzdeichen (ca. 400 m)
  • ca. 450 m Binnenentwässerungssystem
  • 1 Einlaufbauwerk zur Drosselung Mühlgraben Reichwühle
  • 1 Treibholzsperre und 1 Umbau Wehr Mühlgraben Reichmühle
  • Rückbau von 4 Wehr- und Querbauwerken in der Werra

in Ausführung. Der 2. BA ist submittiert.
Unser Büro ist in dieser umfangreichen und komplexen Maßnahme mit der BOL für die gesamten Bauleistungen beauftragt.
(Quelle: Flyer HSP zum Spatenstich am 23.10.2015)